Feuerwehr Brunsbüttel startete bei der Europameisterschaft

Vom 04.09 bis 07.09. 2013 fanden auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof in Berlin die „7. Berliner Firefighter Combat Challenge“ statt. Über 300 Feuerwehrmänner und -frauen aus neun Nationen traten gegeneinander an. Zum 3.Mal nahm wieder ein Mitglied der Feuerwehr Brunsbüttel bei diesem Wettkampf im Einzel und gemeinsam mit der Feuerwehr Oelixdorf im Tandem und der Staffel teil.
Bei diesem Wettkampf müssen die Feuerwehrmänner/frauen einen Parcours in vollständiger Feuerwehr- Schutzausrüstung mit angeschlossenem Atemschutzgerät absolvieren, die die höchsten Belastungen an Feuerwehrleute in komprimiert Form simulieren soll.
Als erstes muss ein 19kg schweres Schlauchpaket auf einen 12m hohen Turm getragen werden. Oben angekommen wird ein identisches Schlauchpaket an einer Feuerwehrleine hochgezogen. Anschließend den Turm schnellstmöglich wieder hinunter. Nach dem Turm wird mit einem 4kg Hammer ein 72,5kg schweres Gewicht 1,5m geschlagen. Nun folgt eine 42,5m Slalomstrecke an deren Ende man ein Strahlrohr aufnimmt und dieses mit einem unter Druck befindlichem Schlauch über 22,8m ziehen muss um anschließend ein Hindernis umzusprühen. Wenn das Ziel getroffen wurde, wird der Schlauch abgelegt. Letzte Station ist die Crashrettung mit einer ca. 90kg schweren Puppe, welche 30m gezogen werden muss um die Ziellinie zu passieren. Da das Gewicht der getragenen Schutzausrüstung inklusive des Atemschutzgerätes zusätzlich ca. 22kg beträgt, ist der Slogan dieser Veranstaltung –the toughest two minutes in sports- nicht unbegründet.
Die Besonderheit in diesem Jahr war, dass am Sonntag, den 08.09.2013 die „3. European Firefighter Combat Challenge“ stattfanden. Für die Europameisterschaft qualifizierten sich die 60 schnellsten Einzelstarter, unter Berücksichtigung der Altersklasse und dem Geschlecht, sowie die 32 schnellsten Staffelteams.
Alle Mitglieder aus dem Team Brunsbüttel / Oelixdorf (Marc Weilke, André Raschen, Frithjof Bose, Gerrit Feddern) liefen sowohl beim Einzelstart wie auch bei der Staffel eine persönlich Bestzeit und erreichten gemeinsam in der Staffel die Qualifikation für die Europameisterschaft. André Raschen schaffte die Qualifikationszeit in seiner Altersklasse (Ü40) sogar im Einzel.
Am Sonntag bei der EM mobilisierten alle Teammitglieder im Staffellauf die letzten Kräfte und schafften erneut mit einer Zeit von 1:54min eine Verbesserung der persönlichen Bestzeit. Letztlich mussten sie sich im k.o.- Lauf dem letztjährigen Siegerteam und diesjährigem zweitplatzierten aus Berlin geschlagen geben. Auch André Raschen wuchs über sich hinaus und lief im Einzel mit 2:25min bzw. 2:33min fantastische Zeiten.
Allein die Teilnahme an einer Europameisterschaft war schon ein riesiger Erfolg und eine große Motivation sich im nächsten Jahr noch besser auf diesen Wettkampf vorzubereiten. Darin waren sich alle im Team einig.