Förderverein für die Feuerwehr

Wehrführer Bernd Meier, sein Stellvertreter Franz-Werner Hentrey, Schriftführer Reinhard Wagner und Kassenführer Michael Behrendt (von links) bilden den geschäftsführenden Vorstand des neuen Fördervereins. Foto: Schwarck

Nach einem Grundsatzbeschluss vor einem Jahr und einer fast zwölfmonatigen Vorarbeit ist am Freitagabend in der Feuerwache Nord der „Förderverein Freiwillige Feuerwehr Stadt Brunsbüttel e.V.“ gegründet worden. Vorrangig will sich der neue Verein für die Förderung des Feuerwehrwesens, des Katastrophenschutzes, des Rettungswesens und des Umweltschutzes in der Schleusenstadt einsetzen. Eine entsprechende Satzung wurde von der Versammlung einstimmig beschlossen.

In der nur 20-minütigen Sitzung wurden Wehrführer Bernd Meier als Vorsitzender, Franz-Werner Hentrey als dessen Stellvertreter, Reinhard Wagner als Schrift- und Michael Behrendt als Kassenführer in den geschäftsführenden Vorstand gewählt.

Nach der Geschäftsordnung, die noch verabschiedet werden muss, sollen die Ortswehrführer von Stadt und Ort sowie der Chef des Spielmannszuges dem Vorstand als Beisitzer angehören. Das wären Bernd Meier in Doppelfunktion als Gemeinde- und als Stadtwehrführer, Michael Elies als Wehrführer in Brunsbüttel-Ort sowie der Spielmannszugführer Hans-Dieter Klocke.

Die Gründungsversammlung und die Ausarbeitung der Satzung wurden von dem Brunsbütteler Notar Hobe Hein juristisch begleitet. Er ist auch mit der Eintragung ins Vereinsregister beim Amtsgericht Pinneberg beauftragt worden.

Alle Feuerwehrleute können Mitglied des Fördervereins werden. Wehrführer Bernd Meier geht es aber vorrangig darum, Menschen von außen als Freunde und Förderer der Feuerwehr einzuwerben. „Das sollten nicht unbedingt die Leute sein, die die Arbeit in der Feuerwehr leisten.“

Die Vereinsziele sind in der Satzung festgeschrieben: die ideelle und materielle Unterstützung der Feuerwehr, die soziale Fürsorge für die Wehrmitglieder, die Betreuung der Jugendfeuerwehr, die Förderung des Feuerwehrwesens, Beratung und Öffentlichkeitsarbeit sowie das Sammeln von Spenden.

Gerade letzteres werde durch die Gemeindeverordnung erschwert so Meier gegenüber unserer Zeitung. Denn die Freiwillige Feuerwehr sei kein Verein, sondern eine kommunale Behörde. Spendenbescheinigungen dürften daher nicht ausgestellt werden, davor sei stets ein umfangreicher Verwaltsungsakt nötig. Über den Förderverein werde dies erheblich vereinfacht. In Itzehoe und Rendsburg etwa hätten sich die Wehren bereits entsprechende Gremien aufgebaut. In Brunsbüttel wolle die Wehr kräftig dafür werben, sobald die Gemeinnützigkeit anerkannt werde, so der Wehrführer. Denn eines sei klar: „Wir sind auf Spenden angewiesen.“

(Norddeutsche Rundschau vom 05.03.2013 – Jochen Schwarck)