Erster Blaulichttag in Brunsbüttel
Verschiedene Organisationen präsentieren sich
Am 09.09.2017 war es soweit. Der erste Blaulichttag fand auf einer großen Aktionsfläche zwischen dem Feuerwehrgerätehaus-Nord und dem Polizeirevier statt. Hier zeigten verschiedene Institutionen ihre Aufgaben in Theorie und Praxis.
Trotz des regnerischen Wetters war es eine gelungene Veranstaltung.
Der Wetterbericht verhieß nichts Gutes fürr den Blaulichttag am zweiten Samstag im September 2017. Aber davon ließen sich die angekündigten Organisationen nicht abschrecken. Alle waren gekommen: Zoll, Polizei, Bundespolizei, Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein, THW, Technische Einsatzleitung Dithmarschen und natürlich die Feuerwehr Brunsbüttel. Als gegen 8:30 Uhr die letzten Vorbereitungen für diesen, von langer Hand geplanten Aktionstag, anliefen, regnete es teilweise in strömen vom grauen Himmel. Die Feuerwehr Brunsbüttel-Ort war schon früh auf den Beinen, um die leckere Erbsensuppe unseren Gästen anbieten zu können. Neben der Erbsensuppe warteten noch viele weitere Speisen und Getränken auf die Besucher. Darunter Bratwurst, Pommes, Zuckerwatte sowie Kaffee und Kuchen am Nachmittag. Zum Beginn der Veranstaltung um 11 Uhr waren nur wenige Besucher auf der Fläche unterwegs. Das lag natürlich vorrangig am weiterhin nassen Wetter. Um 11:30 Uhr und 12:30 Uhr fanden die ersten Vorführungen der Polizeihundestaffel auf der Aktionsfläche statt. Im Laufe des Nachmittages präsentierte sich auch zwei Mal der Zoll mit einer Standkontrolle eines PKW. Die 3 größten Vorführungen des Tages hatte die Feuerwehr Brunsbüttel ausgearbeitet. Bevor jedoch die erste Übung starten konnte, wurden wir zu einem echten Einsatz gerufen, welcher aber schnell wieder beendet werden konnte. Direkt danach legten 9 Mitglieder der Feuerwehr Brunsbüttel mit der ersten Vorführung los. Es wurde ein Zusammenstoß zweier PKW simuliert, wobei der Fahrer des einen Fahrzeugs eingeklemmt war und schonend gerettet werden sollte. Vor aufklarendem Himmel und nun auch mehr Zuschauern zeigten wir unsere Leistungsfähigkeit bei technischen Hilfeleistungen. Der Gruppenführer wurde von Moderator Hubert Heß immer wieder zum aktuellen geschehen befragt, so dass sich alle Besucher ein verständliches Bild von der Situation machen konnten. Auch bei der direkt im Anschluss stattgefundenen Übung war reichlich interessiertes Publikum vorhanden. Hier wurde ein bewusstloser, mit den Füßen eingeklemmter Autofahrer angenommen. In Zusammenarbeit mit dem THW Burg zeigten wir die sogenannte Kettenrettung. Eine zuverlässige, aber zugleich schnelle Methode, um Patienten zu retten, wobei das Fahrzeug mit Hilfe eines Festpunktes auf der hinteren und einer Seilwinde auf der vorderen Seite auseinander gezogen wurde. Zur Vorbereitung mussten noch die Seiten- und Heckscheibe entfernt, die Frontscheibe durchgesägt und das Dach zurückgeklappt werden. Zusätzliche Entlastungsschnitte am PKW erleichterten das Arbeiten mit den Ketten. Zum Schluss der beiden Vorführungen zeigten sich die Besucher begeistert vom schnellen und strukturierten Eingreifen der Rettungskräfte. Auch die Zusammenarbeit mit dem THW klappte hervorragend. Nach einer kurzen Pause wurde dem Publikum noch eine Brandschutzübung präsentiert. Eine, auf einem Anhänger aufgebaute Küchenzeile, wurde mit einem vorsätzlich missglückten Löschversuches eins Fettbrandes, in Vollbrand gesetzt. Um ein realistisches Bild unserer Arbeit zu präsentieren, fragte Moderator Hubert Heß bei den Zuschauern nach, was jetzt zu tun sei. Die Feuerwehr rufen über die Telefonnummer 112 war deutlich zu hören. Er erklärte zusätzlich den Weg der Alarmierung vom Entdecken eines Feuers bis zur Alarmierung der Feuerwehr von der Leitstelle in Elmshorn. Unsere Übungsteilnehmer befanden sich zu diesem Zeitpunkt mit unter den Zuschauern und wurden durch ihre digitalen Meldeempfänger zum Einsatz gerufen. Nach kurzer Wartezeit kam das Löschfahrzeug dann mit 6 Einsatzkräften am Einsatzort an. Den Besuchern wurde das Vorgehen mit einem Löschangriff unter Atemschutz gezeigt. Im Anschluss wurden noch zwei voll ausgerüstete Atemschutzgeräteträger vorgestellt. Die Technik sowie die persönliche Schutzausrüstung durften vom Publikum genau unter die Lupe genommen werde. Des Weiteren wurden allen Interessierten Fragen rund um die Feuerwehr beantwortet, bevor der Blaulichttag sich langsam dem Ende neigte.
Zwischen den Vorführungen standen den Besuchern alle Fahrzeuge und Gerätschaften der Organisationen zum Besichtigen zur Verfügung. Außerdem gab es für die kleinen Gäste eine Hüpfburg zum spiele und tobe. Ein Überschlagssimulator der Polizei stand ebenfalls den ganzen Tag zum ausprobieren bereit. Zu jeder vollen Stunde präsentierte die Abteilung Schiffsbrandbekämpfung, der Feuerwehr Brunsbüttel, ihr Kaltschneidelöschsystem ” Cobra “. Der Spielmannszug Ostermoor rundete das Programm des Blaulichttages ab.
Unterm Strich war der erste Blaulichttag, trotz des anfänglich schlechten Wetters, ein schöner, abwechslungsreicher Tag für alle Beteiligten. Eine Wiederholung dieser Veranstaltung ist bereits im Gespräch.
An dieser Stelle bedankt sich die Feuerwehr Brunsbüttel bei allen teilnehmenden Institutionen und Besuchern für das große Interesse an diesem Tag.