Notfalleinsatzübung auf dem Schleusengelände des WSA Brunsbüttel
Während routinemäßiger Wartungsarbeiten im Rohr- und Kabeltunnel wurden zwei Personen verletzt. Der Vorfall geschah in der Tunnelröhre in 32 m Tiefe. Dieses Szenario wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Brunsbüttel am 12.05.2015 für eine Übung im Bereich der Höhenrettung gestellt.
Die Feuerwehr der Stadt Brunsbüttel rückte gemäß Alarmplan mit je einer Gruppe und einem Löschfahrzeug sowohl am Startschacht als auch am Zielschacht der Tunnelanlage an und wurde dort vom Brandschutzbeauftragten des WSA und einem Mitarbeiter empfangen.
Die Ortsfeuerwehr Brunsbüttel/Ort unter der Leitung des stellvertretenden Wehrführers Lars Paulsen am Zielschacht und die Löschgruppe Süd unter der Leitung des Gemeindewehrführers Bernd Meier am Startschacht.
Die Aufgabe für beide Löschgruppen bestand darin, jeweils eine verunfallte Person möglichst patientenschonend aus dem Tunnel zu retten. Die Feuerwehr ging mit zwei Vier-Mann-Trupps vor. Zur eigenen Sicherheit hatten die Einsatzkräfte ein Gaswarnmessgerät und Atemschutzgeräte bei sich.
Der Abstieg erfolgte über den jeweiligen Treppenturm. Am Fuß des Treppenturmes befinden sich Ausrüstungsgegenstände für die Brandbekämpfung und für die Rettung von Personen.
Die Trupps gingen mit der vorhandenen Schleifkorbtrage in den Tunnel vor, nach ca. 200 Metern fanden die Einsatzkräfte die Personen. Nach einer kurzen Erstversorgung der Patienten konnten diese mit Hilfe der Schleifkorbtrage zum Treppenturm verbracht werden. Die Tragen wurde am jeweiligen Rettungskran der Tunnelanlage befestigt und dann nach oben gekurbelt. Nach kurzer Zeit konnten dann die Personen dem Rettungsdienst übergeben werden.
Die vorhandenen Geräte im Tunnel vereinfachen die Arbeit der Feuerwehr enorm. Auch die Kommunikation zwischen beiden Abschnitten (Start – und Zielschacht) wurde unter der Zuhilfenahme des Einsatzleitwagens der Feuerwehr Brunsbüttel geübt. Hier wurden die Abschnitte koordiniert und dokumentiert.
Nach erfolgreicher Übung konnten alle Beteiligten zufrieden ihren Heimweg antreten.