Einsatzübung auf der Baustelle 5. Schleusenkammer
Am 11. Mai wurde auf Wunsch der ausführenden Firma und des Auftragsgebers eine Einsatzübung auf der Baustelle des Neubaus der 5. Schleusenkammer durchgeführt.
Folgende Einsatzlagen wurden angenommen
Unfallzenario Nr. I: First Responder Einsatz, Herzinfarkt eines WSA Mitarbeiters der Verkehrszentrale-Elbseitig (VKZ) mit Einsatzweg über den Rettungsweg der Baustelle.
Unfallzenario Nr. II: Technischer Defekt am Lenkgestänge eines Radladers. Der Radlader kam von der Baustraße ab und fuhr in das Schlammbecken für den Schlitzwandaushub hinein. Der Radlader versank nicht vollständig. Der Fahrer prallte beim Abrutschen in das Schlammbecken seitlich mit dem Kopf gegen einen Holm der Fahrerkabine und saß bewusstlos in seinem Fahrzeug.
Alarmierung und Ablauf der Übung:
Von der VKZ Elbe wurde vom Schichtleiter über den Notruf 112 die Rettungsleitstelle Elmshorn über den Notfall informiert. Laut Alarm und Ausrückordnung (AAO) der Feuerwehr Brunsbüttel wird bei Notfällen auf der Schleuse zusätzlich immer die Feuerwehr alarmiert. Hier wurde das First Responder Team der hauptamtlichen Wachabteilung sowie die Löschgruppe Süd zur Tragehilfe alarmiert. Für den Rettunsgwagen wurde die 45 to Fähre Ostermoor zur Übernahme des Rettungsdienstes zum Anleger Brunsbüttel Nord geordert. Sechs Minuten nach der ersten Alarmierung hat der Bauleiter der Baustelle für das Zenario II einen Notruf abgesetzt. Die Rettungsleitstelle erhöhte das Einsatzstichwort auf TH Y und Alarmierte den Löschzug Nord und die FF Brunsbüttel/Ort zur Unterstützung.
Wegen der Insellage der Baustelle mussten alle Einsatzkräfte mit einer Fähre übergesetzt werden. Um den öffentlichen Fährverkehr nicht weiter zu behindern, wurde alternativ die Baustellenfähre der ausführenden Firma eingesetzt. Bereits 10 Minuten nach der Alarmierung war ein Löschfahrzeug an der Einsatzstelle, weitere Fahrzeuge sowie die DLK folgten mit der gleichen Fähre.
Der Verunglückte wurde aus der Kabine des Radladers befreit und außerhalb des Schlammbeckens gebracht. Er lag zum Abtransport auf einer Trage, um mittels der Rettungsfahrzeuge über die Fähre zum Krankenhaus transportiert zu werden. Auch der angenommene Notfall in der VKZ Elbe wurde abgearbeitet, indem die betroffene Person erstversorgt wurde und dem Rettungsdienst übergeben wurde.
Fazit der Übung: Gerade wegen der geographischen Lage und des schnellen Wandels der Baustelle sind Übungen auf diesem Gelände regelmäßig erforderlich um die örtlichen Schwierigkeiten zu überwinden.
Freigabe der Bilder durch WSV Brunsbüttel