Jahresversammlung Feuerwehr Brunsbüttel Ort

Ein Jahr waren sie Anwärter, nun verstärken Jennifer Bielenberg, Ingo Pohl und Annika Engels ganz offiziell die Feuerwehr Brunsbüttel-Ort. Foto: Scheer

Die Präventionsarbeit der Feuerwehr scheint Früchte zu tragen. Echter Feueralarm im Bezirk ist glücklicherweise selten geworden.

Viele der Einsätze, zu denen die Wehr Brunsbüttel-Ort im zurückliegenden Jahr gerufen wurde, waren einfache Hilfsleistungen, (28 Einsätze, Vorjahr 30). Ausgelöste Brandmeldeanlagen setzten die Wehr 15 Mal in Marsch – oftmals allerdings Fehlalarm.

48 Mitgliedern der aktiven Abteilung stehen 16 Mitglieder in der Ehrenabteilung und 48 passive Mitglieder gegenüber. Fünf Neuaufnahmen standen an. Vom Anwärter zu Feuerwehrmann beziehungsweise -frau rücken Jennifer Bielenberg, Annika Engels, Dimitry Levinski, Tim Müller und Ingo Pohl auf. Letztgenannter absolvierte bei der Versammlung im vergangenen Jahr noch seinen Antrittsbesuch als Pastor der örtlichen Kirchengemeinde. Das dort geäußerte Gesuch, ihn vielleicht auch gleich für die Feuerwehr gewinnen zu können, fiel offenbar auf fruchtbaren Boden.

Sowohl Wehrführer Michael Elies wie im späteren Grußwort Bürgermeister Stefan Mohrdieck, gleichzeitig auch Mitglied der Feuerwehr, betonten, dass es in einer Zeit, in der das Ehrenamt an Attraktivität verliert, für die Feuerwehr ein Segen ist, dass sich junge Frauen zunehmend in der Feuerwehr engagieren. Ein gutes Beispiel ist da Sabrina Bielenberg, die frisch zur Löschmeisterin befördert wurde. Sie ist außerdem Gruppenführerin und als zusätzliches Engagement als Schriftführerin im Vorstand vertreten.

Der Altersdurchschnitt der Aktiven beträgt 36,5 Jahre bei im Durchschnitt 15,4 Dienstjahren. Deswegen heben sich zwei Ehrungen stark heraus. Für die respektable Zeit von 40 Jahren wurden die Löschmeister Sönke Bock – auch langjähriger Kassenwart –und Karl-Heinz Kunze geehrt.

Die Kombination aus jung und alt, aber auch weiblich und männlich sei ein Garant für die Zukunft des Dienstes für die Bürger, betonte Mohrdieck. Elies stimmte er zu, dass die Anzahl der Einsätze nicht der entscheidende Indikator sei, sondern der gute Ausbildungsstand. Niemand in der Wehr solle sich selbst gefährden, aber kompetent helfen können. Hinzu komme für ihn das große Engagement bei Veranstaltungen oder in der Unterstützung des Stadtmanagements: „Auf die Feuerwehr ist Verlass.“

(Brunsbütteler Zeitung vom 19.02.2013 – Jochen Scheer)